Mach dich mal locker… – und lehn dich zurück!

Für viele ist es eine irgendwie anstrengende Zeit, für die einen, weil sie die gefühlte Eintönigkeit ihres Alltags nervt, für die anderen weil sie sich Gedanken über das „Morgen“ machen und für wieder andere weil ihre Wohnung seit Wochen im Hochglanz erstrahlt und sie mit der freien Zeit nichts anzufangen wissen. Höchste Zeit mal los zu lassen. Mach dich also mal locker! Ich zeige dir, wie dir das mit 3 kleinen Übungen leicht gelingen wird:

 

Leg dich in die Rückenlage, lange Beine und lange Arme, mit der Handfläche nach unten. Vergewissere dich, dass dein Schulterdach weit weg vom Ohr ist, also schieb die Handfläche noch etwas tiefer. Dann startest du mit einem leichten, ganz kleinen, gleichzeitigem Wippen deiner Füße. Mach es dynamisch, und spüre wie dabei die Handfläche langsam über die Matte mit „wischt“ und wie die Bewegung bis hoch in den Kopf hinein geht, so als würdest du „ja“ sagen und nicken. Mach es anfangs leicht, dann werde dynamisch, also etwas flotter und achte darauf, dass du deine Knie nicht beugst oder abhebst; sie bleiben lang und ausgestreckt. Deine Stirn ist frei und offen, und du atmest weit in deinen Brustkorb bei der Einatmung, und bei der Ausatmung öffnet sich dein Mund ganz leicht. Das machst du, so lange, wie es dir gefällt. Stell dir am besten einfach einen Salatkopf vor, den du in einem Salatsieb leicht schüttelst… Und schon hast du eine Pilates-Übung, das Rocking gelernt.

 

Bleibe einfach in der Rückenlage liegen. Atme weiter wie bisher, also einatmen durch die Nase und ausatmen durch den geöffneten Mund. Dann löst du nacheinander die Füße vom Boden und streckst Arme und Beine leicht gebeugt Richtung Decke. Stell dir vor, du wärest im Regen spazieren oder wärest schwimmen gewesen und schüttelst nun locker Arme und Beine nach oben hin aus, um auch den letzten Wassertropfen noch los zu werden… So lockerst du gleichermaßen deine Gelenke und sorgst mit schönen Gedanken für Entspannung, die dich von innen heraus stärkt.

Mit der dritten Übung dem „zurück lehnen“, ist es anders als du denkst 😉 Ich möchte dich zum aktiven „zurück lehnen“ anregen, bei dem du deine Rückenmuskulatur kräftigst, für einen optimal ausgerichteten Schultergürtel sorgst und außerdem noch Gesäß- und Beinmuskeln trainierst. Klingt doch gut, oder? Also, geh in den Kniestand; sofern du Knieprobleme hast, leg dir ruhig ein weiches Handtuch unter die Knie. Die Grundposition soll immer angenehm für dich sein. Strecke deine Arme Schulter breit  nach vorne, Fingerspitzen strecken, so dass dein Ellbogen auch lang ist. Die Schulterblätter schickst du tief in deine Hosentaschen. Du atmest in der dir bekannten Weise ein und aus, so dass du dich zentrierst und lehnst dich ein wenig zurück, wobei dein Rücken gerade bleibt. Spüre deine Oberschenkel, aber auch deinen Rücken, der arbeitet. Halte die Position einen Moment, dann komm‘ zurück in den Kniestand und lass deine Arme sinken. Jetzt kommt die zweite Stufe, dieses Mal lehnst du dich aber etwas weiter nach hinten, beachtest das gleiche wie in der ersten Stufe, und hältst die Position wieder einige Sekunden. Dann kommst du nach oben. Stell dir am besten vor, dein Liegestuhl hat 3 Stufen, die sind dir bestimmt aus deinem letzten Sommerurlaub gut bekannt! Also, auf geht’s starte wieder, indem du die Arme lang nach vorne führst und dich sehr langsam bis in die dritte Stufe zurück lehnst. Spätestens dort wirst du die tiefen Strukturen spüren… bleibe dort, und atme fließend weiter. Gerne wiederholst du das einige Mal, angefangen von der ersten bis hin zur dritten Stufe.

Viel Spaß dabei! Berichte mir auf jeden Fall, wie es dir ergangen ist, wenn du die Übungen gemacht hast! In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß bei den Übungen und einen schönen Tag mit viel Lockerheit und Entspannung, die dich leicht durch die nächsten Tage bringen mögen…

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