…und wappne dich gegen die Pandemie!
Wusstest du eigentlich, dass J. H. Pilates als Kind klein und schwächlich war?! Er stammte aus einer sehr armen Familie, die in und um Mönchengladbach herum Wohnungen „trocken“ wohnte. So zog seine Familie innerhalb von 10 Jahren weit mehr als 10 Mal um, was in der damaligen Zeit tatsächlich nicht unbedingt ungewöhnlich war. Mieter sparten sich damit die Miete, mussten aber quasi als Gegenleistung in neu errichteten Gebäuden wohnen, deren Wände noch nicht vollständig ausgetrocknet waren. Der Gesundheit war das natürlich nicht wirklich zuträglich… Er hatte aber schon als kleiner Junge den Blick nach vorne gerichtet, beobachtete Tiere, insbesondere Katzen und verinnerlichte jede Art der Bewegung bei ihnen. Nebenher studierte er regelrecht ein Buch mit anatomischen Zeichnungen. In einem späteren Interview sagte Josef Pilates einmal: “Ich lernte jede Seite, jeden Teil des Körpers; während ich die verschiedenen Teile lernte, bewegte ich immer den entsprechenden Teil.” Ein Visionär? Tatsächlich hatte er mit 14 Jahren seinen Körper so gekräftigt, dass er sich als Modell für anatomische Zeichnungen engagierte. Er war anfangs ein rastloser Mann, stets aber mit einer klaren Idee im Kopf. Im ersten Weltkrieg wurde er als Deutscher in England interniert. Diese Zeit der Internierung nutzte er dazu, um sein Konzept – das später „Contrology“ heißen sollte – weiter zu entwickeln. Seine Mitgefangenen trainierte er, indem er beispielsweise elastische Bett-/Matratzen-Federn an den Wänden befestigte. Je nach Federstärke konnten Mitgefangene und Kriegsverletzte Übungen leichter oder auch mit etwas Widerstand unter seiner Anleitung trainieren. Dies brachte ihnen neben einer guten Kondition und Konstitution eine gehörige Portion Widerstandskraft, so dass die von ihm trainierten Männer die Grippepandemie von 1918 überlebten. Zur Erinnerung, die „spanische Grippe“ wie die weltweite Pandemie seinerzeit auch genannt wurde, forderte 20-50 Millionen Menschenleben, laut WHO Angabe.
Es hatte den Anschein in der Zeit der größten, weltweiten Katastrophe war Josef Pilates voller Schaffenskraft. Er entwickelte fortan, auch nach Ende des 1. Weltkrieges, mit anderen Sportarten wie Boxen, Kampfkunst und allgemeiner Bewegungslehre. Bei allem, was er tat hatte er jedenfalls eine klare Vision vor Augen, richtete den Blick nach vorn und schaffte sich neue Perspektiven.
Auch nach dem gegenwärtigen Lock down wird es ein OPEN UP geben. Du hast die Möglichkeit, dich darauf vorzubereiten, ohne unbedingt ein Visionär oder eine Visionärin sein zu müssen 😉 Bewege dich, halte dich fit! Wie? Mach Pilates und sorge für einen ausgewogenen Alltag, vielleicht mit einigen Assisted Roll-up‘s am Tag. Wenn dir der Assisted Roll up auch nach Wochen noch zu schaffen macht, wenn du überhaupt nicht damit klar kommst oder wenn du für die Übung eine weitere Herausforderung suchst, schick mir ruhig deine Fragen. Ich bin schon gespannt und unterstütze dich darin, den Assisted Roll up – oder natürlich auch eine andere Übung –zu perfektionieren! Bis nächsten Sonntag…